Ratsentscheid gegen Bürgerwillen?

CDU und FDP bringen gemeinsam Bürgeranträge in den Rat ein

Die Entscheidung des Rates der Stadt Leverkusen, in diesem Jahr keine verkaufsoffenen Sonntage zu ermöglichen, hat Kritik von Bürgern und Einzelhändlern ausgelöst. Der Beschluss, der mit den Stimmen der SPD, der Grünen und der Bürgerliste gefasst wurde, stößt bei vielen auf Unverständnis.

Mehrere Bürgerinnen und Bürger haben daher eigene Anträge gestellt, um die verkaufsoffenen Sonntage doch noch zu ermöglichen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Hebbel erklärt dazu: „Die Anträge zeigen, dass die Menschen lebendige Innenstädte schätzen. Deshalb unterstützen wir diese Initiativen.“

Auch der FDP-Fraktionsvorsitzende Jörg Berghöfer betont die Bedeutung für die lokale Wirtschaft: „Die bisherigen verkaufsoffenen Sonntage haben wichtige Impulse gesetzt. Wir hoffen, dass die Ratsmehrheit erkennt, dass die Absage ein Fehler war. Unser Ziel ist es, mit dieser Korrektur die Wirtschaft und die Attraktivität der Innenstädte zu stärken.“

Die Innenstadt und die Fußgängerzonen Leverkusens stehen schon lange vor großen Herausforderungen. Verkaufsoffene Sonntage bieten die Gelegenheit, Veranstaltungen in die Fußgängerbereiche zu bringen und den Einzelhandel zu beleben. „Es geht darum, ein lebendiges Einkaufserlebnis anzubieten, von dem Bürger, Händler und die Stadt insgesamt profitieren. Nur so können wir verhindern, dass unsere Kunden in die Nachbarkommunen abwandern“, betonen die Fraktionsvorsitzenden. Ein besonderes Anliegen beider Fraktionen ist auch die Sicherung von Arbeitsplätzen: „Vitalität in den Innenstädten ist der Schlüssel dazu. Verkaufsoffene Sonntage leisten einen wertvollen Beitrag zur langfristigen Stabilität des Einzelhandels und damit zur Sicherung der Arbeitsplätze.“

Für weitere An- und Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Ähnliche Beiträge