CDU begrüßt Erfolg für verkaufsoffene Sonntage

Es war ein intensiv diskutiertes Thema in Leverkusen: Die verkaufsoffenen Sonntage. In seiner letzten Sitzung entschied der Rat der Stadt Leverkusen mit den Stimmen der SPD-Fraktion und der Fraktion der Grünen, die verkaufsoffenen Sonntage in Leverkusen nicht mehr zu ermöglichen. In der heutigen Sitzung beriet der Rat erneut über die Vorlagen und
verabschiedete sie. Damit können auch im nächsten Jahr die verkaufsoffenen Sonntage
stattfinden.

„Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, nach sehr intensiven Gesprächen mit den Händlern und der Politik, eine Mehrheit im Rat herzustellen. Es ist gut, dass sich die Grünen angeschlossen haben“, erklärt der Fraktionsvorsitzende der CDU Leverkusen, Stefan Hebbel.

Die Entscheidung war auch deshalb möglich geworden, weil sich die Fraktion der Grünen
entschieden hatte, ihre bisherige Ablehnung aufzugeben. „Politik erfordert manchmal auch Kurskorrekturen. Ich habe Respekt vor der Entscheidung der Grünen, die nicht von Wahlkampf inspiriert zu sein scheint“, so Hebbel weiter.

Er kritisiert die Entscheidung der SPD, weiterhin gegen die verkaufsoffenen Sonntage zu
stimmen. „Das Nein zu den verkaufsoffenen Sonntagen bedeutet ein Nein zu einer lebhaften Innenstadt und zur Wettbewerbsfähigkeit des Leverkusener Handels. Der Oberbürgermeister scheint keine Mehrheiten mehr in seiner eigenen Fraktion zu finden“, analysiert der Fraktionsvorsitzende.

Oberbürgermeister Richrath hatte an der vergangenen Abstimmung nicht teilgenommen. Nun stimmte er für die verkaufsoffenen Sonntage – anders als die SPD-Fraktion. Dazu bemerkt Stefan Hebbel: „Diese Entscheidung ist ein Erfolg für den Einzelhandel in Leverkusen. Ich bin den Händlern sehr dankbar, dass sie sich so engagiert für ihr Anliegen und die Stärkung der Innenstädte eingesetzt haben. Die derzeitige wirtschaftliche Situation ist eine Herausforderung. Politik darf aber den Unternehmerinnen und Unternehmern nicht noch mehr Steine in den Weg legen.“

Die Diskussionen rund um die verkaufsoffenen Sonntage waren kontrovers geführt worden. Die Werbegemeinschaften in Leverkusen hatten infolgedessen mehrere Bürgeranträge gestellt. Unterstützung fanden sie bei der CDU und der FDP, die mit einem gemeinsamen Antrag das Thema zur Entscheidung in den Finanzausschuss und den Rat der Stadt Leverkusen einbrachten.

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